Der systemische Ansatz

Der systemische Ansatz versteht den Menschen eingebunden in verschiedene "menschliche Systeme", in denen die Menschen in Beziehung zueinander stehen. Solche "Beziehungssysteme" sind zum Beispiel Familien, Paare, Teams oder Freundschaften.

 

Ob beruflich oder privat - wir stehen täglich im Kontakt mit anderen Menschen. Mit jedem Kontakt beeinflussen wir uns gegenseitig. Wie ein Mobile bringen wir durch Worte und Taten und sogar Gestik und Mimik die anderen "Teile" in Bewegung. Manchmal scheinbar unbemerkt.

 

Nicht immer "schwingen wir gleich" und Konflikte können die Folge sein. Ist ein Konflikt entstanden, betrachtet der systemische Ansatz das gesamte System. Denn auch wenn das Problem zunächst nur bei einer Person wahrgenommen wird, wird durch die systemische Betrachtungsweise deutlich, dass auch andere Mitglieder des Systems das Problem mittragen oder beeinflussen.

 

Denken wir beispielsweise an ein Kind, das sich in der Schule zunehmend unaufmerksam oder zerstreut zeigt. Der offensichtliche "Problemträger" scheint hier zunächst das Kind zu sein. Beleuchtet man jedoch das gesamt Umfeld (System), in dem sich das Kind bewegt, stellt man vielleicht fest, dass die Gründe für das Verhalten des Kindes woanders liegen. Möglicher Weise haben die Eltern einen Konflikt, der das Kind ebenfalls beschäftigt, weil es sich Sorgen macht. Betrachtet man das  gesamte System, ergeben sich neue Sichtweisen und das Verhalten ergibt plötzlich einen Sinn. Ein Mensch handelt aus systemischer Sicht immer aus einem bestimmten Grund! Sein Handeln ergibt in seinem Kontext immer Sinn!

 

Nur durch das Aufspüren von Zusammenhängen, können wir Verhalten verstehen und verändern.

 

Die Ressourcen für die Lösungen unserer Probleme liegen in uns selbst. Sie sind nur unentdeckt! Eine Schlüsselrolle bei der Lösung menschlicher Konflikte des sozialen Lebens liegt laut Virginia Satir, eine der bedeutendsten Familientherapeutinnen und Mitbegründerin der systemischen Sichtweise, im Erkennen des eigenen Selbstwertes. Virginia Satir wünschte sich für Ihre KlientInnen folgende "Freiheiten", welche sinnvoll für alle menschlichen Kontakte sind:

 

Die “Fünf Freiheiten” nach Virginia Satir:

  • Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, – anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
  • Die Freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, – und nicht das, was von mir erwartet wird.
  • Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen, – und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
  • Die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche, – anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
  • Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, – anstatt immer nur auf “Nummer sicher zu gehen” und nichts Neues zu wagen.

Wertschätzendes und lösungsorientiertes Denken und Handeln tragen zu einem konstruktiven Miteinander bei. Unterstützt durch eine Reihe von Methoden, erlernen Sie in der systemischen Arbeit neue Sichtweisen zu erlangen. Aus neuen Sichtweisen entstehen neue Verhaltensweisen und damit gehen Sie neue Wege.

 

Als Ihre systemische Beraterin:

  • bin ich offen, unvoreingenommen und wertschätzend
  • höre ich Ihnen interessiert und aufmerksam zu
  • entdecke ich gemeinsam mit Ihnen Ihre Stärken
  • unterstütze und begleite ich Sie dabei, Ihre eigenen persönlichen Lösungen zu finden
  • entwickle ich mit Ihnen neue Verhaltensweisen und Zukunftsvisionen
  • arbeite ich kurzzeitorientiert